8. September 2021

Vorteile und offene Probleme von Apps im Gesundheitswesen

Wissen Sie, wie viele Kcal Sie beim Sport verbrennen oder ob ein bestimmtes Lebensmittel eine Zutat enthält, auf die Sie intolerant oder allergisch sind? Konsultieren Sie die Packungsbeilage; Benachrichtigungen über die Einnahme von Medikamenten erhalten – die Möglichkeiten, die der Einsatz neuer Technologien für Gesundheit und Wohlbefinden bietet, sind enorm.

Die Verbreitung von Anwendungen (Apps) und Wearables (Uhren, Armbänder und andere „Technologie zum Tragen“) ist aus der Hand eines Phänomens entstanden, an das sich alle im Gesundheitssektor beteiligten Akteure anen mussten: mHealth, das die WHO als medizinische Praxis definiert und durch mobile Geräte unterstützte öffentliche Gesundheit (Smartphones, Patientenüberwachungsgeräte, persönliche digitale Assistenten und andere drahtlose Geräte).

Im konkreten Fall der digitalen Gesundheitsanwendungen zeigen die Daten, dass sie nicht nur geblieben sind, sondern dass ihre Nutzung in letzter Zeit explodiert ist. Machen Sie einfach einen Rundgang durch den iTunes Store oder Play Store, um den großen verfügbaren Bestand zu überprüfen. Eine Studie schätzt, dass die Zahl dieser Gesundheitsanträge weltweit 318,000 übersteigt (fast doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren), auf die täglich etwa 200 ansteigen. Daher ist es notwendig, eine App für Gesundheitsdienstleister zu entwickeln.

Vorteile auf allen Ebenen

Die Möglichkeiten, die diese Apps sowohl Patienten als auch Ärzten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen bieten, sind vielfältig. Der wichtigste ist jedoch, dass sie sich als hervorragendes Werkzeug erwiesen haben, um die „Ermächtigung“ des Patienten zu erreichen. Jetzt nehmen Patienten aktiv an ihrer Gesundheitsversorgung und der Behandlung und Nachsorge der Krankheit teil.

Gerade dieses Selbstmanagement der Krankheit ist eine der zentralen Herausforderungen für die Gesundheitsbehörden, insbesondere angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung und der in den kommenden Jahren zu erwartenden Zunahme chronischer Patienten. Darüber hinaus haben seine Verwendung und schrittweise Implementierung in den meisten Gesundheitsdiensten jedoch weitere zusätzliche Vorteile:

  • Sie verbessern die TherapietreueDie Verwendung von Gesundheits-Apps führt zu einem informierteren Patienten und daher eher dazu, die Behandlungsrichtlinien zu befolgen.
  • Signifikantere (und bessere) Nachverfolgung: Einer der wesentlichen Vorteile dieser Tools ist die Möglichkeit, dass die Daten, die der Patient in seinen Apps sammelt, oder Wearables an den Arzt oder das Gesundheitsteam senden können. Es kann auch Teil der Krankenakte werden, was auch eine zunehmend personalisierte Medizin begünstigt. Diesbezüglich weisen die Verantwortlichen der Association of Researchers in eHealth ( AIES ) darauf hin, dass die zuverlässigen und effektiven Geräte, die in die Gesundheitsversorgung integriert werden, eine „5P“-Medizin ermöglichen: präventiv, personalisiert, prädiktiv, partizipativ und bevölkerungsbezogen.
  • Optimierung der Services und Kostensenkung: Der Bericht des IQVIA-Instituts zeigt, wie die Nutzung dieser digitalen Gesundheitsanwendungen bei fünf Patientenpopulationen zu einer Verringerung der Intensivpflege (Prävention von Diabetes, Asthma, kardiale Rehabilitation und Lungenrehabilitation) geführt hat, was das US-Gesundheitssystem retten könnte rund 7,000 Millionen Dollar (rund 5,954 Millionen Euro) pro Jahr. Es macht ungefähr 1.4 % der Gesamtkosten aus, die von diesen Patientenpopulationen verursacht werden. Angenommen, diese Höhe der Einsparungen lässt sich auf die gesamten nordamerikanischen Gesundheitsausgaben extrapolieren. In diesem Fall schätzt sie die jährlichen Einsparungen auf etwa 46,000 Millionen Dollar (rund 39,130 Millionen Euro).
  • Es begünstigt eine bessere Koordination der Pflege: Ein weiterer „Kollateraleffekt“ der App-Nutzung ist die Möglichkeit, dass alle an der Patientenversorgung beteiligten Fachkräfte und Dienste ihre Daten teilen, was zu einem neuen Ansatz bei der Koordination dieser Akteure führt und die Kontinuität der Versorgung begünstigt, ein Aspekt von die, wie im National Congress of Health Care for Chronic Patients kommentiert, es viele Beweise dafür gibt, dass sie nicht nur die Selbstversorgung und Adhärenz verbessert, sondern auch Dekompensationen, Krankenhauseinweisungen und Komplikationen bei chronischen Patienten reduziert.

Apps

Über den Autor 

Peter Hatsch


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